Begrüßung des Kulturmarktvorsitzenden Anton Grotz zur Ausstellung "Gottfried Schreiber"
Sehr geehrter Herr Schreiber,
liebe Frau Schreiber,
werte Angehörige,
hochwürdige Geistlichkeit,
Herr Bürgermeister Schenk,
meine Damen und Herrn Stadträte,
verehrte Gäste!
Namens des Kulturmarkts Lauingen e.V. darf ich Sie zur 24. Ausstellung sehr herzlich willkommen heißen. Diese Einzelausstellung ist Gottfried Schreiber gewidmet, einem überaus verdienten Bürger unserer Stadt. In der Aula der Mittelschule hat Herr Schreiber heute eine besondere Ehrung, den Hyzainth-Wäckerle-Preis der Stadt Lauingen verliehen bekommen. Dazu darf ich Ihnen persönlich wie für den Kulturmarkt Lauingen e.V ganz herzlich gratulieren.
Ohne Ihnen schmeicheln zu wollen, Sie haben die Ehrung wahrlich verdient. Ihre Verdienste sind von Herrn Bürgermeister Schenk und Frau Eva-Maria Lauffer, ihrer langjährigen Kollegin, eindrucksvoll gewürdigt worden. Dem noch etwas hinzufügen zu wollen, hieße Wasser in die Donau tragen.
Herr Schreiber, ich durfte vor vielen Jahren drei Jahre lang ihr Schüler im Albertus Gymnasium sein, jetzt sind Sie schon mehr als fünf Jahre ein ganz treuer Mitarbeiter bei uns im Kulturmarkt. Der Verein belebt seit fast 20 Jahren die kulturelle Vielfalt unserer Stadt. Sie standen uns dabei immer mit Rat und Tat zur Verfügung, arbeiteten aktiv mit und stellten mehrmals auch selbst aus. Für dieses Engagement bedanken wir uns heute ganz besonders.
Wir nehmen das alles beileibe nicht als selbstverständlich an. Aus diesem Grund hat sich der Kulturmarkt entschlossen, als kleines Dankeschön, mit Ihren Werken diese Ausstellung auszurichten.
Der Flyer ist dank des Einsatzes und der Routine von Herrn Hoffmann und Hintermayr wie immer wieder sehr gut gelungen. Ohne ein erprobtes Konzept aus den vergangenen 23 Ausstellungen, das eingespielte Team Weiß und Allig und die hilfsbereiten Damen und Herrn des Kulturmarkts hätten wir uns schwer getan, in der Kürze der Zeit die Ausstellung so professionell aufzubauen. Allen Helfern danke ich nochmals ganz herzlich für ihre Unterstützung.
Dabei möchte ich selbstverständlich auch die Damen vom Kulturmarkt einschließen, die sie im Anschluss an die von der Stadt gesponserten Speisen und Getränke versorgen werden.
Herr Schreiber, die Zeit der Vorbereitung ist Gott sei Dank vorbei, auch Ihre Frau wird jetzt erlöst aufatmen.
Ich halte es jetzt mit Arnold Böcklin, der meint: warum über Bilder schreiben, ich ergänze sprechen, die sprechen doch für sich selbst. Ihre bevorzugten Themen sind Landschaften, Stillleben, Figur- bzw. Figurengruppen, wobei vor allem die Frau ein immer wiederkehrendes Motiv ihrer Malereien und Zeichnungen darstellt.
Wie bei Ernest Meissonier ist für sie unübersehbar das Nackte das Schönste auf der Welt. Im Katalog zur Ausstellung Maler und Modell im Rahmen der 13. Kulturtage schreiben Sie, dass sie die Gegensätze Mann-Frau, alt-jung, bekleidet-nackt, Rücken-Brust, Maler-Modell in ihrer Vielfalt so faszinierend finden, dass sie sie ständig aufs Neue begeistern. Herr Schreiber, uns geht es nicht anders. Das Besondere und Schöne liegt ohnehin im Auge des Betrachters. Für Wilhelm Leibl "ist Sehen alles - meint aber auch dass die Wenigsten sehen können“.
Zu meiner Freude bietet die Ausstellung Gelegenheit, das reiche und vielfältige Schaffen von Herrn Schreiber einer großen Öffentlichkeit darstellen zu können. Ich wünsche allen Besuchern genug Zeit, Ruhe und Muse den erlebten und dargestellten Erfahrungen des Künstlers, der jetzt schon seit über 50 Jahren in Lauingen wohnt und wirkt, die nötige Aufmerksamkeit zu widmen.
Freuen wir uns aber auch auf die menschliche Begegnung, ohne die Kunst nicht mit Leben erfüllt werden könnte.